Der Knabenchor soll im Rahmen des Bundesförderprogramms KulturInvest mit 2,4 Millionen gefördert werden.
Das Chorzentrum der Wuppertaler Kurrende wurde 1967 errichtet. Seither wird es intensiv für den umfassenden Proben- und Ausbildungsbetrieb der Wuppertaler Kurrende e.V. genutzt und in Randzeiten für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Außerdem ist das Gebäude Ort für die umfassende Freizeitgestaltung junger Menschen.
Aufgrund des Mitgliederwachstums und neuen Angeboten sowie eines Mehrbedarfs für musikalische Früherziehung gibt es gravierende Kapazitätsengpässe im Chorzentrum der Wuppertaler Kurrende im Briller Viertel. Um den professionellen Weiterbetrieb der Einrichtung zu gewährleisten ist es zwingend erforderlich, das Gebäude umfassend kernzusanieren.
In engster Zusammenarbeit mit dem Bundestagsabgeordneten Helge Lindh (SPD) hat die Kurrende vor Monaten den umfassenden Förderantrag beim Programm KulturInvest eingereicht. Heute gibt es den positiven Beschluss des Haushaltsausschusses in Berlin.
„Die Wuppertaler Kurrende ist einer der renommiertesten Knabenchöre in Deutschland und prägt die deutsche Musiklandschaft seit vielen Jahrzehnten. Mit dem Bauvorhaben wird der Bestand des Chorzentrums der Wuppertaler Kurrende für viele Jahrzehnte gesichert werden.“
MdB Helge Lindh
Ein Anbau soll weitere Probenkapazitäten und Freizeitmöglichkeiten schaffen. Im Sinne der Teilhabe soll mit neu geschaffener Barrierefreiheit das Gebäude für alle Menschen nutzbar gemacht werden. Ein nachhaltiger und energieeffizienter Bau soll für Generationen gute Arbeitsbedingungen für exzellente Ausbildungsarbeit und hochwertige Freizeitgestaltung bieten.
„Wir haben ein großartiges Team um den musikalischen Leiter Lukas Baumann und die aktuell sehr guten Nachwuchszahlen geben uns Rückenwind für eine äußerst erfolgreiche Zukunft. Wir freuen uns sehr, dass der Bund den unschätzbaren Wert unserer Traditionseinrichtung hiermit so eindrücklich unterstreicht. Hier möchten wir das große Engagement von Helge Lindh hervorheben, der entscheidend für die Kurrende gekämpft hat.“, berichtet Geschäftsführer Tilman Klett.
Auftakt für große Fundraising-Kampagne
Neben kontinuierlich hohen Nachwuchszahlen und einer nachhaltigen Finanzierung der Wuppertaler Kurrende ist das Bauvorhaben das entscheidende Zukunftsprojekt für den Knabenchor. Die Bundesförderung wird fünfzig Prozent der Investitionssumme abbilden, die andere Hälfte muss die Wuppertaler Kurrende selbst aufbringen. „Dies ist eine massive Herausforderung“, erklärt Tilman Klett. „Nun entscheiden lokale und regionale Stiftungen, Sponsoren, Mäzene und Unternehmen über die Verwirklichung des Projekts. Ohne die breite Unterstützung aus der Privatwirtschaft und unseren Freundeskreis können wir das Projekt nicht realisieren. Insofern fängt die Arbeit jetzt erst richtig an.“
Vom 29. September bis zum 8. Oktober tourt die Kurrende mit ihrem A-cappella-Programm durch Luxemburg und Frankreich.