Interview mit Kreiskantor KMD Jens-Peter Enk

Erschienen am 15. Mai 2023

Der Wuppertaler Kreiskantor KMD Jens-Peter Enk gestaltet zahlreiche Konzerte und Gottesdienste mit den Kurrendanern. Im Gespräch berichtet er über die intensive Zusammenarbeit mit dem Knabenchor.

Lieber Herr Enk, als Kreiskantor und Kirchenmusiker haben Sie alle Hände voll zu tun. Warum nehmen Sie sich die Zeit, so viele Auftritte mit der Kurrende möglich zu machen?

Das stimmt; als Kreiskantor, Leiter des Referates Kirche, Kultur und Musik und hauptamtlicher Kantor in der evangelischen Kirchengemeinde habe ich alle Hände voll zu tun. Es ist ein wunderbarer Beruf, der für mich Berufung ist. Immerhin darf ich jetzt schon im 37. Jahr bei der Kirche arbeiten und dienen.

Mir ist es eine Freude und Ehre, die Wuppertaler Kurrende als musikalischer Partner an Orgel und Klavier bei zahlreichen Motetten, Konzerten und dann auch bei den Konzertreisen begleiten zu dürfen. Die Zusammenarbeit mit dem musikalischen Leiter Lukas Baumann, dem Chormanager Tilman Klett und auch Ephraim Wittersheim-Marazopoulos und auch dem gesamten Team ist ein großer Glücksfall und bereitet mir sehr viel Freude. Da ich schon immer sehr gern (schon im Studium und auch davor) Chöre begleitet habe und ich mich auch eher als den ‚Tastenmenschen‘ bezeichnen würde, sind für mich die Auftritte mit der Wuppertaler Kurrende Entspannung.

Immer gut gelaunt: KMD Jens-Peter Enk auf der Orgelempore in Saint Étienne, Frankreich

Sie haben die Kurrende auf ihrer Konzertreise durch Südfrankreich begleitet. Wie war die Stimmung?

Die Konzertreise durch und nach Südfrankreich war für mich die erste Konzertreise mit der Wuppertaler Kurrende. Die Stimmung war sehr gut – nicht nur in den Gottesdiensten und Konzerten, sondern auch dazwischen in den Pausen, bei den Busfahrten, den Abenden nach den Konzerten, dem Beisammensein. Ich denke, es war zu spüren, dass hier ein Knabenchor auf Reisen geht, wo der gute Ton und die richtige Stimmung nicht nur auf die Musik bezogen gilt. Dazu kommt, dass die Reise sehr gut organisiert war. Jeder der mitgefahren ist, wird einen bleibenden Eindruck davon behalten.

Welchen Stellenwert hat die Wuppertaler Kurrende im Kirchenkreis Wuppertal?

Die Kurrende hat im Kirchenkreis Wuppertal sicher einen hohen Stellenwert. Auch wenn die Mitgliederzahlen in der Kirche immer weniger werden, so hat doch der evangelische Kirchenkreis Wuppertal die Kurrende immer sehr gut unterstützt. Nicht nur finanziell, sondern auch in ideell. Ich sehe eine große Chance darin, dass die Wuppertaler Kurrende jetzt wieder mehr präsentisch in Gottesdiensten unterwegs ist und auch in die Schulen geht. So sehen alle Menschen, welch gute und wichtige Arbeit und im Nachwuchsbereich die Kurrende leistet. Auch wird in den Gottesdiensten die gute Botschaft – das Evangelium den Menschen musikalisch nahegebracht; wie es auch die vielen anderen Chöre im Kirchenkreis Wuppertal tun

Auf welche gemeinsamen Projekte freuen Sie sich besonders?

Ich freue mich auf die nächsten Motetten, Gottesdienste, die diesjährige große Konzertreise im Herbst, die Quempas-Konzerte, auf die CD-Aufnahme in 2024 und vieles mehr.

Foto: Beate Sonneborn

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