Als unsere älteste Tochter vier Jahre alt war, haben wir uns nach Möglichkeiten für eine musikalische Früherziehung umgeschaut und sind auf das Angebot der Wuppertaler Kurrende gestoßen. Miriam war von dem Kurs sehr begeistert, und so haben später auch ihre Geschwister Benjamin und Saskia dort ihre erste musikalische Ausbildung genossen. Die liebevolle und vielseitige Art, mit der die Kinder dort ans Singen, Tanzen und Musizieren mit viel Phantasie herangeführt werden, hat uns und die Kinder begeistert, besonders auch die Aufführungen vor Eltern und Freunden an den Enden der Kurse.
Benjamin ist dann in der Kurrende geblieben und zu den Spatzen gewechselt. Hier hat er seine ersten wunderbar begleiteten und vorbereiteten Auftritte erlebt, unter anderem bei einem Fernsehgottesdienst, aber auch bei Gottesdiensten in Wuppertal, beim Sommerfest der JuniorUni, beim Zoofest und anderen Gelegenheiten. Die Freude am Singen wird dabei mit Spaß und ohne Leistungsdruck, aber mit klaren Zielen, fundierter Gesangs- und Atemtechnik und Verlässlichkeit als positiver Eigenschaft vermittelt. Die Jungs wachsen in ihre Musikalität ganz natürlich hinein. Sie dürfen sich dabei in geschütztem Rahmen ausprobieren, bekommen aber auch Kontakt zu älteren Vorbildern, die auch für uns als Eltern durchweg positiv wahrgenommen werden.
Neben dieser fundierten musikalischen Ausbildung und den wertvollen Auftrittserf ahrungen kommt auch der Freizeitspaß von Anbeginn nicht zu kurz: Bereits die „Spatzen“ (Knaben ab dem Alter von 6 Jahren) haben als Chorgruppe im Jahr zwei Wochenendfreizeiten in einem Umkreis von 1- 1,5 Stunden Busfahrt ab Wuppertal. Hier hat Benjamin sehr früh gelernt, auch mal ohne Eltern mit anderen Kindern und jungen Erwachsenen als Betreuern wegzufahren. Beim ersten Mal war er sehr aufgeregt, kam aber glücklich wieder am Campus an und hat begeistert vom Wochenende erzählt. Überhaupt ist Benjamin durch die Freizeiten so richtig in der Kurrendefamilie angekommen.
Die Kurrende verfügt außerdem in der Mozartstraße über einen wunderschönen Campus, auf dem es unter anderem auch einen Fußballplatz gibt. In den Pausen wird hier viel zusammen gespielt, und zwar über die Altersklassen hinweg vom Spatz bis zum Männerchoristen, wobei hier vor allem der Spaß am Ball miteinander und nicht der Wettkampf gegeneinander im Vordergrund stehen. Benjamin ist durch die Vorchöre (Spatzen und Chorschule) nach und nach in diese Jungs- und Männer-Gemeinschaft hineingewachsen und hat dadurch eine Menge Selbstbewusstsein gewonnen.
Der Wechsel in den Konzertchor im Frühjahr 2021 mit neun Jahren war dann ein ganz natürlicher Übergang. Von Anfang an war er schon mit vielen Choristen bekannt und dann aber begeistert von dem noch viel volleren und tollen Klang und dem deutlich anspruchsvolleren Musizieren in diesem Chor. Er geht immer gern zu den Proben und empfindet auch die Auftritte und Extraproben nicht als Belastung, sondern als Bereicherung. Er erzählt von guter Laune in den Proben, aber auch von der hohen Erwartungshaltung, die jedoch durch die professionelle Anleitung und individuelle Ausbildung u.a. in Stimmbildung und Musiktheorie die Kinder nicht überfordert, sondern pädagogisch wertvoll fördert. Schon innerhalb des ersten Jahres war Benjamin auf Konzerttournee n in Dresden und in Süd-Frankreich, sowie auf einer Sommerfreizeit in Freiburg. Außerdem hat er in vielen Gottesdiensten und Konzerten gesungen. Das bedeutet natürlich einen großen Zeitaufwand und eine hohe Zuverlässigkeit. Doch der musikalische Reichtum und die tolle Gemeinschaft, die man hier erfahren kann, machen diesen Einsatz mehr als wett.
Wir können jedem Jungen und seinen Eltern nur wärmstens empfehlen, sich die Kurrende anzuschauen und dann vielleicht auch Teil der Kurrende-Familie zu werden.
Familie Mahlert